Das Schmieden ist Umgang mit den Grundelemen- ten Metall, Feuer, Wasser, Luft. Diese archaische Kunst steht ziemlich am Anfang menschlicher Kultur. Ihr Sinn war nicht nur die Herstellung von Gegenständen, sondern auch Sinnbild menschlicher Verwandlung.
o Praktische Arbeit in der Schmiede
o Grundlegende Schmiedetechniken
o Freies Schmieden
o Hinführende Betrachtung und Vertiefung
o reflektierende Gespräche
Bitte Sicherheitsschuhe mitbringen!
Was ist es, was uns in der Natur aufleben lässt und so lebendig macht? Im Gehen durch verschiedene Naturräume, im erlebenden Betrachten ihrer Schönheit, ihrer Stärke und gleichzeitiger Verwundbarkeit, ihrer oftmals verborgenen Geheimnisse können unsere eigenen Lebensthemen, unser Menschsein, zum Klingen kommen.
Die Beziehung zu mir selbst ist die längste und wichtigste Beziehung im Leben. Und von der Qualität dieser Beziehung hängt wesentlich ab, wie ich das Leben erfahre und gestalte. Jenseits von Egoismus oder Selbstverliebtheit bildet Selbstliebe die Basis für ein erfülltes Leben und gleichzeitig ist sie eine immer wiederkehrende Herausforderung auf unserem (spirituellen) Weg. Was jedoch ist die Quelle dieser unerschöpflichen Liebes- und Lebenskraft? Und welche Rolle spielt Selbstliebe auf dem spirituellen, v.a. kontemplativen Weg? Das Seminar bietet einen Rahmen, um mit Hilfe von Impulsen, Sitzen in Stille, Austausch sowie spirituell-systemischer Verkörperungsarbeit die Haltung und Praxis der Selbstliebe zu stärken. Vorkenntnisse sind keine erforderlich, eine Einführung in das Sitzen findet bei Bedarf statt.
Im Alltag erleben wir uns zuweilen fremdbestimmt, gesteuert von äußeren Einflüssen, die uns nicht selten anfechten, ob im Beruf, in unseren Beziehungen, auf unserem Lebensweg. Und das, was wir Glück nennen, fühlt sich manchmal an wie Ebbe und Flut. Es kann dann geschehen, dass wir verleitet sind, andere Menschen, Widerfahrnisse oder das Schicksal für das Hin und Her verantwortlich zu machen. Dabei geht es ein Leben lang darum, reifer zu werden und die Dinge so zu nehmen, wie sie sind und das Beste daraus zu machen - mit den Mitteln, die einem zur Verfügung stehen. Also eine innere Weite und Unabhängigkeit zu erlangen. In diesen Tagen wollen wir uns Zeit nehmen, auf uns selbst zu schauen und auf unser Leben und zu fragen, wie wir ein Stück reifer und gelassener werden können. Impulse aus der Heiligen Schrift und aus der Benediktusregel, Stille und Zeit für sich selbst, Gespräche, kreative Übungen, Singen und der Aufenthalt in der Natur wollen uns dabei unterstützen. Wir werden uns an zwei Tagen in den Klosterbetrieben der einfachen Handarbeit widmen. Bitte Arbeitskleidung und Schuhe für draußen mitbringen.
Entdecke deine männlichen Qualitäten als Krieger, König, Liebhaber und Magier! Diese vier Archetypen bzw. Urbilder bringen symbolisch Eigenschaften zur Sprache, die in jedem Mann „schlummern“ und sich in ihm entfalten wollen. Hast du Lust, deinem Mann-Sein auf die Spur zu kommen? Dann laden wir dich ein:
- dich in deinem Körper zu spüren und deine Gefühle wahrzunehmen wie ein Liebhaber,
- für dich und deine Visionen wie ein Krieger einzustehen,
- wie ein König Verantwortung für dich und andere zu übernehmen und
- das Geheimnis deines Lebens wie ein Magier (neu) kennen zu lernen und zu leben.
Obwohl wir Frauen so viele Freiheiten für uns erreicht haben, sind wir im Umgang mit uns selbst weniger frei. Wir gehen oft zu streng mit uns um. Wir neigen dazu, uns für Verhaltensweisen und Geschehnisse zu verurteilen, die unsere Güte bräuchten. Wie oft tragen wir Schuldgefühle in uns, die gar nichts mit wirklicher Schuld zu tun haben? Und wie leicht beneiden oder bewundern wir die Talente anderer, weil wir unsere eigenen nicht mit Freude sehen. Selbst sympathische Schwächen lehnen wir an uns ab und sind dabei wenig freundlich. Wir empfinden uns damit nicht liebenswert. Die selbstkritische Frau in uns ist meist stärker als die warmherzige. Uns fehlt die Leichtigkeit und die Milde. Das können wir ändern.
Dazu brauchen wir kein selbstverliebtes Kreisen um uns, wir brauchen vielmehr Annahme und Weitherzigkeit für uns. Denn das bringen wir auch in die Welt. Dazu helfen uns Bilder von erfahrenen Frauen, Vorbilder wie Maria Magdalena, die uns einen Weg dahin weisen.
Durch geistige Impulse, Einzelarbeit und Gespräche kann jede Frau herausfinden, wie befreiend ihre Herzenswärme auf sie und andere wirken kann.
„Alle Jahre wieder…“ wünschen wir uns eine ruhige und besinnliche Adventszeit. In Stille – ohne Hektik und Stress – zur Ruhe kommen; sich auf Weihnachten vorbereiten; das Jahr Revue passieren lassen; zu seiner eigenen Mitte finden, um das Neue Kommende mit Kraft und Mut zu bewältigen – das wünschen sich viele in den Tagen des Adventes. Wir wollen in diesen Tagen in die Stille eintauchen, uns neu auf die Spur kommen – und Gottes Kraft und Segen finden. Elemente dieses Kurses sind Stille, Zeit für sich, Psalmbetrachtung und Gespräch in der Gruppe, kreatives Gestalten und falls gewünscht Einzelgespräche.
Der Alltag belastet; der Stress steigt; das Lebenstempo beschleunigt sich. Kräfte schwinden. Wie stärke ich meine Widerstandskraft? Kraft von innen schöpfen und für sich selbst sorgen - das ist die Absicht dieses Kurses. Sie lernen ein Resilienzkonzept kennen und wenden es auf Ihren Alltag an. Sie suchen mehr Raum für Ihre innere Lebenskraft. Der benediktinische Lebensstil hilft, die Kunst engagierter Gelassenheit zu üben: Einkehr und Engagement stärken uns im Alltag. Spirituelle Impulse, Zeiten des Schweigens und der Meditation wie auch der Austausch mit anderen dienen dazu, zur Ruhe zu kommen und Benedikts Erfahrung innerer Stärke auf Ihren Alltag zu übertragen.
Nach der Lebensmitte spürt der Mensch unaufhaltsam das Älterwerden. Älterwerden ist nicht nur ein Widerfahrnis, sondern stellt eine ganz eigene Dynamik des Lebens und Wachsens dar. Es ist ein Werden zur/in Fülle ebenso wie ein Gestalten der Abschiedlichkeit und des Sterbens. Es ist eine Zeit des Erntens wie des Aufbrechens, eine Zeit des Säens und einer neuen inneren Unruhe. Es ist das Lernen, mit diesem einen Leben einverstanden zu sein und genau in ihm in aller Brüchigkeit ganz und selbst geworden zu sein ("das Zeitliche segnen"). Die Entfaltung des Glaubens als gelebte Gottesbeziehung und die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit in ihrer unlösbaren Verwiesenheit aufeinander begleiten dieses persönliche und spirituelle Wachsen und Werden ein Leben lang. Im Bewusstwerden dieser Dynamik, im Erkennen der Gefährdungen auf dem Lebensweg und im Blick auf die Möglichkeiten eines heilenden und befreienden Umgangs gewinnt der Mensch in der Dynamik des Älterwerdens immer mehr Kompetenz, die Gottesbegegnung persönlich befreit zu leben und in der Provokation des liebenden Gottes zur Fülle seines Menschseins zu gelangen. Altwerden ist eine eigene geistliche Herausforderung, die Leben auf eine neue Weise verdichtet. Mit zunehmendem Alter wird in ihm gegenwärtig, was in den bisherigen Phasen des Lebens nur Ahnung war: Dass Gott sich entzieht und doch neu - ganz anders - dem Menschen begegnet. Es ist ein Lernen des Sich-Beschenken-Lassens und der empfangenden Dankbarkeit. Es ist ein Lernen, Gott nicht "leisten" und festhalten zu müssen, sondern sich nur von ihm lieben zu lassen und darin immer mehr die Mitmenschen und sich selbst lieb zu gewinnen.
Das gemeinsame Nachdenken, der kritische Dialog und das Teilen des Glaubens sollen unter folgenden Schwerpunkten geschehen:
(1) Die psychische und spirituelle Veränderungsdynamik der Gottes- und Selbstbilder nach der Lebensmitte.
(2) Die eigenen existenziellen Verunsicherungen im Älterwerden und das Lernen der Annahme der in Jesus zugesagten bedingungslosen Liebe Gottes.
(3) Geistlich Wachsen im Alter.
Den Alltag spirituell zu leben, ist heute für viele Menschen eine Sehnsucht und Herausforderung zugleich. Wie kann es in der Dichte des Lebens gelingen, dass meine Beziehungen - etwa in der Familie oder zu Kolleg:innen - von Gottes Geist und Liebe beseelt werden und damit eine andere Qualität bekommen? Wie kann ich mich auch in Stress und schwierigen Situationen mit Gott als kraftspendender Quelle verbinden? Was sind meine persönlichen und in meinen Alltag passenden Formen des Gebets? Wie kann auch die Arbeit in einer meist glaubensfernen Welt auf eine spirituelle Ebene gehoben und zur geistlichen Erfahrung werden? Diesen Fragen will der Kurs nachgehen und nach individuellen Antworten und Wegen suchen. Dazu sollen theologische und psychologische Impulse anregen sowie der Austausch von Erfahrungen in Kleingruppen und im Plenum. Außerdem ist Zeit für persönliche Reflexionen. Verschiedene Gebetsformen können erprobt werden. Ziel des Kurses: Mehr glauben, hoffen und lieben - auch wenn es im Alltag mal wieder turbulenter zugeht.
Gleicher Kurs: 24.267.
Der Tango Argentino führt uns in einen inneren Raum der Achtsamkeit und Konzentration. Die "Meditation in Bewegung" geschieht dabei nicht alleine, sondern mitten in der nonverbalen Interaktion. Im Tango inszenieren sich unsere Kommunikations- und Beziehungsmuster in vielfältigen Aspekten. Wir erleben und reflektieren sie in Selbst- und Fremdwahrnehmung. Die Haltung der Achtsamkeit in Begegnungen wird uns zur Übung im Sinne einer erfahrungsbezogenen Spiritualität. Im Wechsel von Phasen des Schweigens im Sitzen und Sequenzen der Begegnung spannen wir den Bogen von außen nach innen und umgekehrt. So kann sich eine achtsame und gleichzeitig flexible, dynamische Haltung in unseren Leib und in unseren Alltag integrieren. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Anmeldungen ohne Partner sind ausdrücklich willkommen.
Mahlzeiten vegetarisch und im Schweigen.
Stress ist heute ein allgegenwärtiges Problem. Er entsteht oftmals in der Absicht, vieles erledigen und leisten zu wollen. Auf Dauer hat das aber einen hohen Preis. Chronische Erschöpfung im Körperlichen und Mentalen können unangenehme Folgen sein. Das Gespür für das, was wirklich wichtig ist, geht verloren. In diesem Kurs geht es darum, zu erfahren, wie Achtsamkeit helfen kann, mit Stress besser zurecht zu kommen und somit die eigene Lebensqualität und Lebensfreude zu erhöhen. Der Kurs bietet zahlreiche Hilfen, eigene Bedürfnisse genauer zu erkennen und zu respektieren, körperliche Symptome als hilfreiche Signale wahrzunehmen, mit körperlichen Schmerzen und mit schwierigen Gefühlen wie Wut und Angst konstruktiv umzugehen. MBSR (Mindfulness Based Stress Reduction) ist ein von Prof. Jon Kabat-Zinn entwickeltes und in seiner Wirksamkeit vielfach wissenschaftlich erprobtes Trainingsprogramm. Neben theoretischen Impulsen zum jeweiligen Thema gibt es zahlreiche Übungen, die gut in den Alltag integriert werden können. Dieser Kurs gibt Gelegenheit zur intensiven Auseinandersetzung mit den eigenen Gewohnheiten und Verhaltensmustern. Wichtig: Die Anmeldung zu diesem dreiteiligen MBSR-Kompaktkurs setzt die Bereitschaft zur Teilnahme an allen drei Teilen voraus! Er ist nur als Gesamteinheit mit allen drei Teilen buchbar:
Teil 1: 24.02.-26.02. (Fr-So): Kurs Nr. 23.111
Teil 2: 17.03.-19.03. (Fr-So): Kurs Nr. 23.118
Teil 3: 21.04.-23.04. (Fr-So): Kurs Nr. 23.128
Scherben symbolisieren Zerbrochenes. Im schöpferischen Arbeiten mit Scherben spüren wir den Brechungen unseres Lebens nach. Wir lassen aus ihnen Skulpturen entstehen, die von der Kraft neuen Lebens erzählen und so unsere Seele hoffnungsvoll nähren können.
Waldtage schenken eine befreiende und wohltuende Auszeit vom Alltag. Sie ermöglichen Luft zu holen und den eigenen Fokus zu erweitern. Wir nehmen Deine Fragen und Anliegen mit in den Wald und nutzen die Natur als Spiegel und Kraftquelle. Du erlebst, wie Du mit kleinen Übungen und Ritualen die Heilkräfte des Waldes für Dich nutzen kannst und gleichzeitig Anregung für Antworten auf Deine Fragen erhältst. Gleichzeitig schulst Du Deine Wahrnehmung und erlangst Dein körperliches und seelisches Gleichgewicht, Dein Wohlbefinden durch die Natur zurück. Schau Dir Deine Gefühle und Sehnsüchte an, finde Deine Ressourcen und gewinne innere Klarheit. Das Coaching im Freien ist lösungsorientiert, beflügelnd und inspirierend. Lass Dich überraschen! Für die Waldtage brauchst Du gutes Schuhwerk - denn wir verlassen die eingetretenen Pfade -, stabile Kleidung (je nach Wetterlage) und etwas zu schreiben.
Dieser Kurs möchte Sie dazu einladen, Verbindendes von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft wahrzunehmen und richtet sich an alle, die der Sehnsucht nach Ganzheit nachspüren möchten. Der Weg, den wir beschreiten, ist für jede Lebensphase, jedes Lebensalter gleichermaßen erfahrbar, es bedarf keinerlei Vorkenntnisse bzw. Vorerfahrungen. Seine Ausrichtung liegt darin, den alltäglichen Weg als den wahren Weg zu erkennen. Unter Einbeziehung auch von Elementen aus der Psychosynthese geschieht dies durch die Entwicklung der Fähigkeit, in Achtsamkeit und Bewusstheit den jeweiligen Augenblick zu leben, eins zu werden/zu sein in der jeweiligen Handlung. Die Spuren, denen wir dabei folgen wollen, gehen auf ursprüngliche Quellen des Zen zurück und stehen in engem Dialog mit christlicher Mystik. Es ist eine Bewusstseinsreise in die Weite, aber zu nahen Schätzen. Dafür kommen uns insbesondere die "Zehn Ochsenbilder" des Zen zugute, denen von innen her anhaftet, sich vom "Göttlichen" berühren zu lassen. Elemente des Kurses sind: Wort-Klang-Kompositionen; verschiedene Formen der Meditation; spirituelle Einkehrzeiten; Übungen zur Wohl- und Entspannung von Körper und Geist; Atemübungen; Selbstreflexions- und Austauschzeiten. Bitte mitbringen: bequeme Kleidung, warme Socken, Schreibutensilien.
Gleicher Kurs: 24.141.
"Das Gegenteil von Reden ist nicht Schweigen", sagte einst der Wüstenvater Nisteros (4.Jhd). Es ist das Hören. Indem ich in die Stille komme, kann ich genauer hinhören. Das Wort kann von mir erfahren und besser verstanden werden; und erst wenn ich verstanden habe, weiß ich wovon ich spreche. Und dann? Wie kann ich das, was ich zu sagen habe, auch vermitteln? Wie kann es mein Gegenüber erreichen und unsere Kommunikation gelingen? Wie wird meine Stimme tragend, botschaftstragend? Diesen Themen und Fragen werden wir uns nähern. Es wird Zeit für das (Hin-)Hören sein; außerdem wollen wir einige Grundlagen gelingender Kommunikation erarbeiten.; wir werden uns der Stille, dem Atem, der Stimme und der Gesprächsführung widmen und nicht zuletzt eigenes Sprechen und Vortragen reflektieren. Der Kurs möchte sich an alle in Verkündigung Stehenden sowie alle Interessierten wenden, die mehr über gelingende (Glaubens-)Kommunikation erfahren und ihre Stimme tragfähiger einsetzen möchten.
Die Bereitschaft, gemeinsam in der Gruppe Kommunikation und Stimme zu erproben, sollte dabei vorhanden sein.
Die Beziehung zu mir selbst ist die längste und wichtigste Beziehung im Leben. Und von der Qualität dieser Beziehung hängt wesentlich ab, wie ich das Leben erfahre und gestalte. Jenseits von Egoismus oder Selbstverliebtheit bildet Selbstliebe die Basis für ein erfülltes Leben und gleichzeitig ist sie eine immer wiederkehrende Herausforderung auf unserem (spirituellen) Entwicklungsweg. Was jedoch ist die Quelle dieser unerschöpflichen Liebes- und Lebenskraft? Und welche Rolle spielt Selbstliebe auf dem spirituellen Weg? Das Seminar bietet einen Rahmen, um mit Hilfe von Impulsen, Sitzen in Stille, Austausch sowie spirituell-systemischer Verkörperungsarbeit die Haltung und Praxis der Selbstliebe zu stärken. Vorkenntnisse sind keine erforderlich, eine Einführung in das Sitzen findet bei Bedarf statt.
Gleiche Kurse: 24.101.
"Alles fließt und nichts endet, nichts bleibt je unbewegt, außer der ruhenden Mitte, die sich im Tanze erlebt. Alles muss heiliger Tanz sein, Rausch und Sehnsucht nach Sinn. Wir trinken zusammen das Leben und ertrinken nicht darin." - Dieser Auszug eines Liedtextes von Konstatin Wecker zeigt die Polarität, in der spirituelles Leben ausgespannt ist: das Fließen des Endlichen, die Ruhe des Ewigen, der Drang nach Vereinigung, das Erfordernis der Abgrenzung. Der hl. Benedikt will Wege zur Stabilität in Gott weisen. Dazu braucht es das immer neue Ausbalancieren von Gegensätzen, die im rechten Maß miteinander zu vermitteln sind: Arbeit und Gebet, Handarbeit und Lesung, Alleinsein und Gemeinschaft. Diese Spannung weckt jene gesunde Lebendigkeit, die im spirituellen Leben der Gradmesser dafür ist, auf dem richtigen Weg zum weiten Herzen zu sein, das im Glück der göttlichen Liebe ruht (RB Prol. 49). Der Tango Argentino schenkt die Erfahrung, mit der Fülle des Lebendigen im Spiel der Gegensätze leiblich-wahrnehmend und kreativ-gestaltend umgehen zu können: Nähe und Distanz, Männlichkeit und Weiblichkeit, Führen und Folgen, Aktion und Kontemplation. Anhand einfacher Elemente aus dem Tango Argentino erspüren wir Qualitäten wie achtsame Präsenz, klare Entschiedenheit, vertrauensvolle Hingabe und empathisches Leiten und üben damit die entsprechenden inneren Haltungen und äußeren Bewegungen ein. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Anmeldungen sind auch ohne Partner willkommen. Männliche Teilnehmer sind ebenso herzlich willkommen.
Es werden Schuhe mit glatten Sohlen, Jazzschuhe, Ballettschlappen oder dicke Socken benötigt.
Gleicher Kurs: 24.244.
"Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst" (Mk 12,31). Jesus verkündet die Einheit von Gottes-, Nächsten- und Selbstliebe als das wichtigste Gebot. Die spirituelle Weisheit der Benediktusregel ist beseelt von der Einsicht: Nur wer sich selber in rechter Weise zu führen vermag, gelangt zum wahrhaft guten Leben und kann auch andere verantwortbar führen. Das gilt nicht nur auf dem geistlichen Weg, sondern auch im ganz Alltäglichen: "Die Annahme seiner selbst" (Romano Guardini) gehört zu den wesentlichen Aufgaben des Menschseins. Selbstliebe ist die Basis eines glücklichen und erfüllten Lebens und gelingender Beziehungserfahrungen. Doch wie kann man sie lernen und gegen die vielen Formen ihrer Schwächung und Abwertung verteidigen und stärken? In diesem Kurs wollen wir anhand von psychologischen Impulsen, leichten praktischen Übungen und im gemeinsamen Austausch in Berührung kommen mit dieser heilsamen Kraft. Der Kurs vermittelt Informationen, Erfahrungen und Methoden, die nachhaltig dabei unterstützen, die Haltung und Praxis christlicher Selbstliebe in die eigene alltägliche Lebenswirklichkeit zu integrieren.